LEBENSPHASE 5
ALTERSVORSORGE
Wenn die Versorgungspflichten gegenüber den Kindern abnehmen und Frauen sich die eigene Altersvorsorge endlich kümmern könnte, kommt es häufig zu Pflegefällen in der eigenen Familie. Für die Berechnung der Pensionshöhe ist jeder Euro und jeder Monat relevant. Je länger Frauen in Teilzeit arbeiten, um die Pflege und Versorgung von Angehörigen zu übernehmen, desto weniger Pension erhalten sie.
​
In Österreich sind 947.000 Personen in die Pflege und Betreuung einer/eines Angehörigen involviert. Drei Viertel der Betreuungs- und Pflegeleistungen werden von Frauen übernommen. Ein Drittel dieser Frauen befindet sich im Alter zwischen 31 und 65 Jahren, die Hälfte von diesen geht keiner Berufstätigkeit nach - obwohl sie im erwerbsfähigen Alter sind. Im Jahr 2006 hatten rund 315.000 Frauen - also jede dritte Frau im Pensionsalter - keinen Anspruch auf eine eigene Pension. Frauen mit Eigenpension erhalten je nach Berechnung um 40 % bis 50 % weniger Pension als Männer. Das führt dazu, dass 67,9 % der Frauen Ausgleichszulage beziehen. 26 % der alleinlebende
Pensionistinnen sind von Armut gefährdet (vgl. 14 % der Männer).
​
Folgende Fragen unterstützen bei der Reflexion der eigenen Situation:
​